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Zur Dorfgeschichte von Settmarshausen (2)

Geburt, Taufe und Konfirmation

Wenn sich in früheren Jahren in der Familie Nachwuchs ankündigte, war es Sache des werdenden Vaters, vier bis sechs Wochen vor der Entbindung die Hebamme, die in Groß Ellershausen wohnte, zu unterrichten. Wenn es dann soweit war, wurde ein Pferdegespann in Gang gesetzt. Die Niederkunft wurde in der Schlafstube der Gebärenden vorbereitet. Nachdem Wasser und Tücher bereitgestellt waren, hatten alle außer der Hebamme das Zimmer zu verlassen. Erst nachdem der neue Erdenbürger das Licht der Welt erblickt hatte, durften der Vater und, wenn vorhanden, auch die übrigen Kinder den Familienzuwachs begutachten.

Die Hebamme wurde dann noch eine Woche lang jeden Morgen abgeholt, um die Wöchnerin zu versorgen. Ein Krankenhaus wurde nur im Falle einer voraussichtlich kompliziert verlaufenden Geburt aufgesucht.

Das Neugeborene wurde bis zur Taufe im häuslichen Bereich gehalten. So wollte es der Brauch. Verwandte und Nachbarn machten einen Besuch bei der Wöchnerin und brachten ein Geschenk mit.

Nach vier bis sechs Wochen wurde die Taufe vorbereitet. Der Name des Kindes wurde nach folgenden Kriterien ausgewählt: War es der erste Sohn in der Familie, erhielt er meistens den Vornamen des Vaters, um diesen zu erhalten, oder er bekam den Namen eines nahen Verwandten, der gleichzeitig die Patenschaft übernahm. Auch Mädchen erhielten in der Regel den Rufnamen einer Patin. Beliebte Vornamen waren im übrigen August, Karl, Heinrich, Gustav, Anna, Berta, Lina und Auguste. Es wurden drei bis vier Paten gebeten. Die Täuflinge erhielten im allgemeinen gleichgeschlechtliche Paten. Eingeladen wurden die Paten mit ihrer ganzen Familie. Nach dem Kirchgang und dem Taufakt wurde der Täufling im Schlafzimmer zur Ruhe gelegt. Nun ging einer der Paten nach dem anderen zu dem Täufling, um ihm sein Geldgeschenk ins Bündel zu stecken (Einbinden).

Es wurde dann ein Mittagessen serviert, zu dessen Vorbereitung eine Kochfrau aus dem Dorf engagiert wurde. Die Köchin kam auch schon zwei Tage vor dem Fest und half beim Kuchenbacken. Milch und Schmand wurden von den Nachbarn reichlich gespendet. Einige Platenkuchen wurden im eigenen Backofen oder beim Bäcker abgebacken. Nach dem Abendessen wurde ein Trinkgeld für die Kochfrau gesammelt.

Nachdem nun das Neugeborene durch den Akt der Taufe in die christliche Gemeinde aufgenommen war, durfte es den Dorfbewohnern bei einer Ausfahrt im Kinderwagen vorgestellt werden. In den folgenden Jahren bis zur Konfirmation konnte es sich zum Geburtstag und zu Weihnachten über ein Spielzeuggeschenk, sei es ein Bilderbuch oder ein Holzbaukasten oder sonst eine Kleinigkeit, seiner Paten freuen.

Wenn nun das 14. Lebensjahr erreicht und ein Jahr die Pfarrschule besucht worden war, stand die Konfirmation an. Sie fand am Sonntag vor Ostern statt. Die Paten und ihre Familien wurden einige Wochen vorher eingeladen. Bei der Einladung wurde vom Konfirmanden eine Tasse mit der Aufschrift "Andenken an die Konfirmation" und ein selbstgebackener Topfkuchen mitgebracht. Gleichzeitig wurde von den Paten ein Geldgeschenk übergeben. Für dieses Geld wurden dann Kleidungsstücke für den Konfirmanden angeschafft. Die Mädchen bekamen drei Kleider; ein schwarzes für die Einsegnung, ein Prüfungskleid und ein Feiertagskleid. Die Jungen bekamen ihren ersten richtigen Anzug.

Bleibt noch zu erwähnen, daß vier bis sechs Wochen vor der Konfirmation im Klein Wiershäuser Wald (im Kellberg) Prowinkeln (Immergrün) gepflückt wurden. Da wurde unter den Mitschülern gefragt, wer sich daran beteiligen würde. Als Belohnung wurden an diese dann sogenannte Rosen- und Engelsbilder verteilt. Aus den Prowinkeln wurden Kränze für die Ausschmückung der Kirche gewickelt. Die Mädchen erhielten einen von der Mutter gewickelten Myrtenkranz und die Jungen einen Ansteckstrauß. Den Nachbarn und Bekannten wurde am Sonnabend vor der Konfirmation von den Konfirmanden ein großes Stück Schmand- und ein Stück Zuckerkuchen gebracht. Dafür gab es ein Trinkgeld.

Ansonsten verlief die Feier so ähnlich wie bei der Taufe, nur daß zwei Tage gefeiert wurde. Am dritten Tag gab es Kaffee und Kuchen für die sonstigen Verwandten, Bekannten und Nachbarn.

Irmgard Bergmann
geb Rümenap

Hochzeit und das Leben danach

In denn früheren Jahren lernten sich spätere Ehepaare meistens schon in der Schule kennen und lieben. Das lag wohl daran, daß die Leute nicht sehr flexibel waren und mangels Fahrzeugen, wie Autos und Fahrrädern, doch ziemlich an die örtlichen Gegebenheiten gebunden waren. Viele lernten bei Tanzvergnügen ihren späteren Ehepartner kennen. Zu diesen Veranstaltungen kamen auch die jungen Leute aus den Nachbardörfern.

Wenn sich dann zwei Verliebte gefunden hatten, ließ meist die Hochzeit nicht lange auf sich warten. Ein beliebter Ausspruch von Mutter und Schwiegermutter war: "Nu frejjet mant, dat je den Leujen vorn Ogen wechkomet." Auf Hochdeutsch: "Nun heiratet man, damit ihr den Leuten aus den Augen kommt." Denn es ging noch nicht so freizügig zu, und wenn zwei zusammen gingen, dann wurde im Dorf darüber getuschelt.

So wurde denn die Hochzeit festgesetzt. Man ging gemeinsam zum Standesbeamten und meldete sich an. Das Standesamt befand sich in der "guten Stube" des Beamten. Das Aufgebot wurde dann während einer bestimmten Frist in einem Aushängekasten am Haus des Standesbeamten ausgehängt. In der Kirche wurde das Aufgebot ebenfalls von der Kanzel verkündet.

Währenddessen wurden Vorbereitungen für die Hochzeit getroffen. Stammte der Bräutigam von einem landwirtschaftlichen Hof und war er der Erstgeborene, dann bekamen die Brautleute im Haus eine Schlafkammer. Alles spielte sich in der Familie ab, in der meist drei Generationen lebten. Es wurde auch darauf geachtet, daß die Braut eine Aussteuer mitbrachte. Auf jeden Fall brachte sie ein oder zwei Federbetten und entsprechende Bett- und Haushaltswäsche mit. Die Schlafkammer der Eheleute war mit einem zweischläfrigen bzw. eineinhalbschläfrigen Bett ausgestattet. Da zu früheren Zeiten noch keine Matrazen auf dem Markt angeboten wurden, schlief man auf Strohsäcken. Diese hatten in der Mitte einen Schlitz, so daß das Stroh beim Bettenmachen aufgelockert werden konnte. Wenn sich dann Nachwuchs ankündigte, wurde noch eine Hotzel (Wiege) in das Zimmer gestellt.

Einen Tag vor der kirchlichen Trauung gingen die Brautleute mit zwei Trauzeugen, die in der Regel aus der Verwandtschaft stammten, zum Standesamt. Der Bräutigam hatte eine Flasche "Schluck" eingesteckt und schenkte, nachdem der offizielle Teil beendet war, den Anwesenden ein, und es wurde auf das Wohl des Paares getrunken. Wenn die Hochzeiter nach Hause kamen, war vor der Haustür schon eine große Polterei im Gange. Mit dem Poltern wollte man die bösen Geister vertreiben und dem Brautpaar Glück wünschen. Der Bräutigam versorgte auch diese Gäste mit Schnaps und Zuckerkuchen. Der Abend wurde dann mit den engsten Familienangehörigen und den Trauzeugen gefeiert. Die geladenen Gäste überreichten dem Brautpaar meistens ein Geldgeschenk. Gebrauchsgegenstände waren ja im Haushalt vorhanden. Sie wurden von einer Generation auf die nächste vererbt.

Zur Hochzeit hatte sich die Braut ein schwarzes Kleid schneidern lassen, dazu trug sie einen weißen Schleier und einen Myrtenkranz. Der Bräutigam trug einen Schötjer (Gehrock). Der Rock wurde von Schneidermeister Kramer aus Volkerode angemessen und gefertigt. Der Gehrock wurde dann später immer zu Familienfesten und Beerdigungen getragen. Dazu gehörte ein Zylinder als Kopfbedeckung.

Auch die Mütter der Hochzeiter gingen in Schwarz und die Väter im Gehrock. Kinder, die Blumen streuten und dem Hochzeitszug vorausgingen, trugen festliche Kleider. Ein Mädchen mußte die Schleppe (Schleier) tragen. Die Hochzeitsgesellschaft bestand im wesentlichen aus der eigenen Verwandtschaft.

Auf dem Weg zur Kirche, der mit Tannengrün bestreut war, standen die Dorfbewohner dicht gedrängt. Es wurde besonders darauf geachtet, ob die Braut ihren Kranz hinten offen trug, denn daraus konnte man ersehen, ob sich schon Nachwuchs angekündigt hatte. War der Kranz offen, dann war alles klar. Es war auch Brauch, daß die beiden Elternpaare auf dem Weg zur Kirche als letzte im Hochzeitszug gingen. Nach dem Kirchgang gingen sie hinter den Kindern, denn das Brautpaar ging voran. Zur Hochzeitsfeier wurde auch der Pastor eingeladen. Vor der Kirche standen die Kinder des Dorfes mit einem Seil und versperrten den Weg. Der Bräutigam mußte sich den Weg freikaufen, indem er Pfennige in die Menge warf. Die Hochzeitsfeier wurde, wenn möglich, von den Brauteltern ausgerichtet und auch bei ihnen gefeiert. Wenn die Eltern des Bräutigams Besitzer eines bäuerlichen Anwesens waren, stifteten sie die Fleisch- und Wurstwaren sowie Milch, Schmand, Eier, Mehl usw.

Zu Hause wartete dann auf die Hochzeitsgesellschaft ein traditionelles Festmahl, das von einer Frau aus der Nachbarschaft oder einer extra für die Feier engagierten Kochfrau vorbereitet worden war. Diese arbeitete bereits vor dem Fest. Sie mußte hauptsächlich dafür sorgen, daß die großen Platenkuchen für die Feier gebacken, das Fleisch und Gemüse vorbereitet und verschiedene Puddinge hergestellt wurden. Nach der Feier bekam sie von den Gästen ein gutes Trinkgeld. Vor der Hochzeit wurde extra ein Schwein geschlachtet. Nachbarn und Bekannte, die außer einer Glückwunschkarte noch ein Geschenk geschickt hatten, wurden anderntags zum Kaffee eingeladen.

Nach den Feierlichkeiten begann dann der Alltag für die jungen Eheleute. Die junge Frau zog in ihr späteres Heim ein. Das Sagen hatten meistens noch die Eltern auf dem Hof. Erste wenn die in die Jahre kamen, wurde der Hof dem Sohn übergeben. Die Alten zogen sich auf das Altenteil zurück und die jungen Leute konnten wirtschaften. Der Vater half weiterhin bei der Landwirtschaft und die Mutter hütete den Nachwuchs, wenn die jungen Leute bei der Stall- und Feldarbeit waren. Sie sorgte bis ins hohe Alter dafür, daß das Mittagessen gekocht und der Garten in Ordnung gehalten wurde. Dafür hatten die Alten bis an ihr Lebensende ihr Auskommen.

Irmgard Bergmann
geb Rümenap

Schulzeit seit der Jahrhundertwende bis zum 2. Weltkrieg

In Settmarshausen gab es immer zwei Schulgebäude mit je einem Klassenraum. Im Hauptschulgebäude (jetziger Besitzer Friedhelm Hennecke, s. Bild) war außer einem Klassenraum auch eine Lehrerwohnung für den Hauptlehrer vorhanden. Ein zweites, neueres Schulgebäude direkt nebenan (es ist durch Kriegseinwirkungen zerstört worden) diente als Klassenraum für die ersten vier Schuljahrgänge. Dem neuen Schulhaus angegliedert war ein Haus mit Stallgebäude. Hier wohnte eine Hausmeisterin mit Familie, die für die Reinigung der Schulräume sowie die Heizung im Winter zuständig war. Die Schulräume wurden täglich gefegt. In den großen Ferien war Großreinemachen angesagt. Da wurden die Fenster geputzt und die Holzfußböden geölt. In jedem Schulraum stand ein Ofen, der mit Holz und Eierbriketts geheizt wurde. Das Holz wurde von der Realgemeinde geliefert, deren Mitglied die Schulgemeinde war. Das Holzhacken mußte von der Familie der Hausmeisterin ausgeführt werden. Sie wohnte dafür mietfrei. Im oberen Stockwerk der Hausmeisterwohnung war Platz für die Familie des zweiten Lehrers.

Wie schon erwähnt, gingen die die Schüler der ersten vier Jahrgänge in den zweiten Klassenraum und die Jahrgänge fünf, sechs, sieben und acht in die Hauptschule. Die Schulzeit war im Sommer von sieben bis zwölf Uhr und im Winter von acht bis dreizehn Uhr. Die Kinder des zweiten und dritten Schuljahres kamen schon gleich zu Beginn der Schulzeit, während die Schüler des ersten und zweiten Schuljahres erst um neun Uhr nach der großen Pause begannen. Die Hauptschüler hatten fünf Stunden Unterricht. Die einzelnen Jahrgänge hatten Abteilungsunterricht (wenn z.B. ein Schuljahrgang Rechnen hatte, mußte der andere einen Aufsatz schreiben). An allen sechs Wochentagen war Schule. Nach den Osterferien war die Einschulung der Schulanfänger. Sie begann mit einem Gottesdienst. In den Jahren bis zum ersten Weltkrieg kannte man noch keine Zukkertüten, diese wurden erst später eingeführt. Ein Elternteil, meistens die Mutter, begleitete die Kinder am ersten Schultag. Die Schüler bekamen ihre Plätze zugeteilt.

Der erste Platz in der letzten Bank stand dem ältesten Kind zu, und zwar Jungen und Mädchen getrennt durch den Mittelgang. Bei der Versetzung nach jedem Schuljahr wurde die Platzverteilung neu vorgenommen. Sie richtete sich nach den Zeugnisnoten, so daß die weniger Begabten direkt vor dem Lehrer saßen. Auf dem Stundenplan standen für die Hauptschüler die Fächer Lesen, Rechnen, Schreiben (aufgeteilt in Aufsatz, Diktat und Schönschreiben), weiterhin gab es Erdkunde, Heimatkunde, Geschichte, Raumlehre, Zeichnen und Leibesübungen. Die Mädchen hatten außerdem einmal wöchentlich Handarbeitsunterricht , der von der Frau des Hauptschullehrers erteilt wurde und am Nachmittag stattfand. Dort wurde Stricken, Häkeln und Sticken gelehrt. Im letzten Schuljahr mußte man an einer Nähmaschine schon einmal eine Schürze nähen. Die Jahrgänge eins bis vier hatten nur Rechnen, Lesen, Schreiben und Malen. Die ersten Schreibversuche wurden auf einer Schiefertafel unternommen, an der an Bindfäden zwei Schwämme hingen, einer naß und einer trocken. Nicht alle Kinder besaßen einen Tornister. Viele hatte ihre Fibel und ihren Griffelkasten mit auf die Tafel gepackt. Im Griffelkasten waren der Griffel, ein buntlakkierter Holzfederhalter mit Stahlfeder, ein Radiergummi und Bleistifte. Eine kleine Packung Buntstifte gehörte auch noch zur Ausstattung. Die Schulbücher vererbten sich in der Familie mit mehreren Kindern immer auf die jüngeren oder sie wurden an andere Schüler verkauft. Jeder Lehrer hatte auf dem Schulschrank einen Rohrstock liegen, der öfter mal zur Anwendung kam, besonders wenn Schularbeiten nachlässig gemacht waren oder die Schüler sich schlecht betragen hatten. Manchmal mußten auch Schüler in der Ecke stehen oder nachsitzen.

In der großen Pause liefen die meisten Kinder nach Hause, um da zu frühstücken. In der Pause spielten die Kinder auf dem Schulhof Kreisspiele. Manchmal pochte es während des Unterrichts an die Tür. Draußen stand eine Mutter, die den Lehrer bat, ihr Kind mal für eine Stunde zu beurlauben. Sie müßten dringend ein Fuder Heu abladen, da es nach Regenwetter aussähe. Dem wurde dann auch meistens entsprochen. Auf diese Weise wurden auch alle Angelegenheiten geklärt, die einer Regelung Schule-Elternhaus bedurften. Elternabende gab es noch nicht. Es war Pflicht für die Kinder, am sonntäglichen Gottesdienst bzw. Kindergottesdienst teilzunehmen. Der Lehrer war immer orientiert, da er gleichzeitig Organist war. Der Lehrer und der Pastor, das waren früher die angesehensten Personen in einer Gemeinde.

Zurück zur Schule. Kam es mal vor, daß der Lehrer etwas zu erledigen hatte und die Schule für eine Zeit verlassen mußte, bekam eines der ältesten Kinder den Auftrag, die Aufsicht in der Klasse zu führen. Die Schüler wurden während der Zeit mit Schreib- oder Rechenaufgaben beschäftigt. Bei schönem Wetter kam es auch oft vor, daß ein Kind während einer Schulpause den Spruch an die Tafel schrieb: "Der Himmel ist blau, das Wetter ist schön, wir bitten Herrn Lehrer, spazieren zu gehn". Bei guter Laune des Lehrers wurde dem dann auch entsprochen. Die Kinder mußten vor der Schule Aufstellung nehmen, Mädchen voran, Jungen hinterher. In Zweierreihen ging es dann in den Wald oder in die Feldmark zu einem Spaziergang.

Oft fielen beim Hauptlehrer, der ja im Schulhaus wohnte, auch kleine Arbeiten an, wie Holz und Kohle holen oder Wasser herbeischaffen, auch mal ein Gang zum Kaufmann. Diese Arbeiten wurden von Schülern, die er dazu auswählte, während der Unterrichtsstunden ausgeführt.

Die Kinder aus Klein Wiershausen, Rischenkrug und Olenhusen mußten ebenfalls am Unterricht in Settmarshausen teilnehmen.

Das Fach Leibesübungen wurde im Sommer auf dem "Dreisch", dem heutigen Sportplatzgelände, ausgeführt. Dort gab es eine Sprunggrube mit einem Absprungbalken. Eine Laufbahn wurde mit dem Bandmaß abgemessen und abgesteckt. Im Winter oder bei Regenwetter wurde ein Turnbarren zum Üben im Schulzimmer aufgestellt. Auf dem Schulplatz befand sich außerdem ein Turnreck, an dem Klimmzüge geübt werden mußten.

Schulgeräte, Landkarten usw. waren in einem Lehrmittelzimmer untergebracht, welches als Nebenraum der zweiten Schulklasse angeschlossen war.

Hauptlehrer zu der Zeit waren Welge, Ahlborn, Schlegel, Mulle und Müller.

Nach dem zweiten Weltkrieg fungierte der inzwischen verstorbene Lehrer Sagasser als Schulleiter. Er leitete auch seit Jahrzehnten den Settmarshäuser Gesangverein als Chorleiter. Nachdem die Hausmeisterwohnung und der zweite Klassenraum durch Kriegseinwirkung 1945 abgebrannt waren wurde in den Nachkriegsjahren auf dem Schulgelände ein neues Schulhaus gebaut. Dieses dient heute, nachdem die Settmarshäuser Schule im Jahre 1979 geschlossen wurde und die Schüler die Rosdorfer Schule besuchen müssen, als Dorfgemeinschaftshaus.

Das Hauptschulgebäude wurde privat verkauft; der frühere Klassenraum dient heute der Raiffeisenbank Rosdorf als Kundenraum.

Irmgard Bergmann
geb. Rümenap

Kinder in den Jahren vor dem 2. Weltkrieg

Die Kinder waren früher in einer ganz anderen Position als heute. Meistens wuchsen sie in einer Großfamilie auf. Sie hatten viele Geschwister und mußten sich gegebenermaßen selber erziehen. Jedes Kind hatte seine kleinen Aufgaben zu erledigen. Zum Beispiel mußte für die Feuerung gesorgt werden, das Anmachholz und Kohle mußten in die Küchen geholt werden. Wasser mußte in Eimern herbeigeschaffte werden. Da in den meisten Familien keine Wasserpumpen und Brunnen vorhanden waren, mußte das Wasser aus dem Gemeindebrunnen geholt werden. Der hatte seinen Standort am Thie. Auf den landwirtschaftlichen Höfen fielen auch viele Stallarbeiten an. Das Vieh mußte gemistet und das Wasser zum Tränken aus der damals noch offenen Beeke herangeschleppt werden. Im Sommer ging es nach der Schule zum Kühe-, Ziegen und Gänsehüten. In der Erntezeit wurden die Kinder auf den Feldern gebraucht. Sie mußten, wenn das Getreide gemäht wurde, Seile binden und Ähren lesen.

Trotzdem hatten sie auch Freizeit zum Spielen. Besonders beliebt war ein Ballspiel (Ballprobe): Man warf den Ball gegen eine Hauswand. Da hieß es dann: "Händchen oben, Händchen unten, Fäustchen, Köpfchen, Brüstchen und Füßchen". Jedes Kind blieb solange im Spiel, bis der Ball den Boden berührte. Dann konnte das nächste Kind mit dem Spiel beginnen.

Auf Straßen und Höfen wurden Hinkelkästen gemalt. Mit Kreide wurde ein länglicher Kasten mit 10 Feldern gezogen. Ins erste Feld wurde ein Stein geworfen, der dann mit einem Fußtritt auf einem Bein durch sämtliche Felder befördert wurde. Der Stein durfte keinen Strich berühren. Nach einem Wurf ins erste Feld folgte dann einer ins zweite usw. Bei einem Fehler folgte die Ablösung durch das nächste Kind.

In den Schulpausen wurden auf dem Schulhof Kreisspiele durchgeführt. Sie hießen "Marsche, marsche Brücke" oder "Der Plumpsack geht um". Diese Spiele wurden hauptsächlich von Mädchen ausgeführt. Die Jungen standen rum, feixten oder machten dumme Bemerkungen.

In der Dämmerung waren dann Spiele wie "Räuber und Gendarm" oder "Suchen" an der Reihe.

Die Winter, die früher noch "richtige" Winter waren, wurden zum Schlittenfahren genutzt.

Da gab es herrliche Schlittenbahnen - den Gatzenberg, die Schulwiese, den Hainberg oder Berg und Tal. Dieser Berg endete auf der heutigen Osterbergstraße. Da zogen dann die Kinder die von ihren Eltern recht und schlecht zusammengebauten Schlitten und Jippen immer wieder den Berg rauf, um in rasender Fahrt hinunter zu sausen. Gegen Abend, wenn dann die etwas größeren Kinder die Schlittenbahnen bevölkerten, wurden fünf, sechs Schlitten aneinander gebunden. Ein Junge mußte vom zweiten Schlitten aus den ersten lenken, und ab ging die Fahrt mit dem Bimmelzug. Um die Weihnachtszeit war es dann schön warm und heimelig in der Küche. Da blühten die Eisblumen an den Fensterscheiben und in der Bratröhre brutzelten die Äpfel. Außerdem war die Bratröhre mit Backsteinen vollgepackt. Da konnte sich jedes Kind einen in ein Tuch wickeln und mit ins Bett nehmen, denn die Schlafzimmer waren durchweg ungeheizt und eiskalt. Da glitzerte der Frost an den Wänden. Unter dem Weihnachtsbaum lagen für die Kinder dann vom Vater angefertigte Spielsachen. Da fanden die Jungen Holzpferde und kleine Bollerwagen. Die Mädchen wurden mit Stoffpuppen, selbstgenähten Puppenkleidern und kleinen Holzpuppenwagen beschenkt. Beliebt war auch das Mühlenspiel. Auf einen Kartonbogen wurde ein Mühlenfeld gezogen. Gespielt wurde dann mit weißen und dunklen Vietzebohnen (getrocknete Bohnenkerne).

Man sieht, auch mit wenig Geld und Aufwand konnte man den Kindern Freude bereiten.

Irmgard Bergmann
geb. Rümenap

Ferien in Settmarshausen

Meine Erinnerung an Settmarshausen reicht zurück etwa bis zum Anfang der 30er Jahre. Ich war gerade in die Schule gekommen und verbrachte die Sommerferien bis zum Ausbruch des 2.Weltkrieges fast immer mit meinem Vater in seinem Heimatdorf Settmarshausen. Manchmal kam auch meine ältere Schwester Ursula mit. Wir wohnten damals in Finsterwalde in der Niederlausitz und fuhren stets mit der Eisenbahn. Meistens wurden wir am Rosdorfer Bahnhof abgeholt, in den ersten Jahren von Karl Hennecke (Gastwirt) mit der Pferdekutsche, später dann von Heinrich Bürger (Kaufmann), der als einer der ersten im Dorf ein Auto besaß. In Settmarshausen angekommen, hielt das Gefährt auf der Hauptstraße bei Kliewes am Hoftor, neben dem sich bis in die 60er Jahre noch eine Eingangstür befand. Immer trat jemand von den Verwandten aus der Tür, um uns in Empfang zu nehmen. Es war Kaffetrinkenszeit. Auf dem Tisch stand "Luffen", ein mit Milch hergestelltes Weißbrot mit schöner brauner Kruste. Die Scheiben waren groß und wurden ziemlich dick geschnitten, und darauf kam Butter (selbstgemacht - versteht sich), Apfelgelee, Erdbeermarmelade oder Zwetschenmus. So bald wie möglich verkrümelten sich mein Cousin Karl und ich und durchforschten die Scheune nach jungen Katzen. Die wurden in die Küche geschleppt, was den Erwachsenen nicht so recht war, "Du Kattenlieschen", sagte Tante Ida.

Außerdem mußten die Kühe und Kälber begrüßt werden und der Hund, der im allgemeinen an der Kette lag und meist gegen Abend losgebunden wurde. Ich erinnere mich an Molly und besonders an Rolf. Dem band ich in Ermangelung einer Leine einen Strick ans Halsband und ging mit ihm spazieren, was im Dorf damals unüblich war.

Mein Vater und ich schliefen in Karls Kammer hinter dem Elternschlafzimmer, er mußte für die Zeit zu seiner Mutter kriechen. Die Betten hatten Strohsäcke und viel dickere und schwerer Zudecken als zu Hause. Morgens wurde sich unter dem Schuppen - also draußen - gewaschen, mit Wasser von der Pumpe. Eine Wasserleitung gibt es erst seit 1961. Die Waschlappen hingen über einem Geländer, und oft hatten sich Ohrwürmer darin verkrochen, die mich schreckten. Auch das Wasser für den Haushalt wurde von der Pumpe geholt und stand dann in der Küche in Eimern auf der Eimerbank, die in keiner Küche fehlte. In einem Eimer hing eine Emaillekelle mit der nach Bedarf geschöpft wurde, auch gegen den Durst wurde die Kelle gleich an den Mund gesetzt. Tagsüber waren wir Kinder meistens mit den Erwachsenen zusammen auf dem Feld oder der Wiese. Wir vertrieben uns die Zeit mit Spielen. Besonders beliebt war der Aufenthalt in der Leinebusch-Ecke. Am Waldrand gab es eine Menge Erdbeeren. Die Fahrt mit dem Kuhgespann war für ein Stadtkind herrlich. Die Kühe zogen gemächlich, der Ackerwagen stieß und schuckerte auf den steinigen, ausgefahrenen Feldwegen. Manchmal war das Jauchefaß drauf. Sonst wurde ein Seitenbrett (Flechte) umgekippt, die Beine baumelten an der Seite herunter. Wir fuhren, wenn ich mich recht erinnere, immer die Hundestraße (jetzt Schmiedeweg) entlang und den Gatzenberg hinauf. Auf der Rückfahrt mußte man bergab die Bremse "anschruben", die quietschte dann herzzerreißend. Die Schraube war hinten an einem Querbalken am Wagen, wurde mit einem beweglichen Bolzen gedreht und drückte zwei Bremsklötze gegen die Hinterräder.

Manchmal wurde ich zum Kaufmann (Bürger) geschickt, um eine Kleinigkeit einzukaufen. Oft waren es "6 Eckstein" (Zigaretten) für Onkel Heinrich. Die Ladentür hatte eine Glocke. Gleich linker Hand vor dem Ladentisch war eine kurze, glänzend lackierte Bank. Es gab saure "Bolchen" in Gläsern, Apfelsinen- und Zitronenspalten, Himbeerbonbons und aufgerollte Lakritze, die wir zu Hause "Schuhbänder" nannten. Unbeschreiblich der schöne Geruch von den mancherlei Lebensmitteln, die sich in Regalfächern, Kistchen oder Fässern befanden.

Wenn nichts besonderes auf dem Feld zu tun war und die Erwachsenen zu Hause arbeiteten, spielten wir Kinder häufig auf dem Berge, den man über einen schmalen Fußsteig erreichte. Die Füße fanden Halt an den hervorstehenden Steinen. Übrigens fiel ich beim Herumlaufen oft hin. Auf die abgeschürften Knie schmierte mir mein Vater Schmalz aus dem Topf, der oben auf dem Küchenschrank stand. Dort oben auf dem Berg kam man zuerst auf eine ziemlich steil ansteigende Wiese mit Obstbäumen, daran anschließend war Gartenland. Dahinter in kurzer Entfernung Pinnes Steinbruch, in dem wir nicht spielen sollten, es aber doch taten.

Zu der Kindergruppe, die sich dort traf, zählten, außer meinem Cousin Karl Kliewes und mir, Luise und Karl Sahlbach (ebenfalls meine Cousine und Cousin), Minna, Marie und Friedchen Rakebrandt.

Einmal hatte mein Vater für uns eine Hütte aus Zweigen gebaut. Er nannte sie "Sommerfrische Wild-West" und wir hatten uns kriegerisch aufgeputzt.

Mit besonderem Vergnügen erinnere ich mich an schöne Sommerabende, wenn nach dem Abendbrot die Erwachsenen sich auf die Bank unter der Linde auf den Hof setzten.

Reichte der Platz nicht aus, wurden Stühle herausgeholt. Wir Kinder saßen auf dem Steinweg. Häufig wurde ich dann mit Karl zu Brasigs (Gastwirtschaft) geschickt, um einen "Stiefel" Bier zu holen. Der ging dann reihum, jeder nahm einen Schluck. Dann erschien meistens auch, die Hände in den Taschen, der "Alte Tolle", wie er genannt wurde (Nachbar Tolle) unter seiner Tür. Er trug einen graugrünen Schäferhut - eine Art Stumpenform - und mußte unter seiner niedrigen Tür den Kopf einziehen. Er setzte sich zu den anderen, und je dunkler es wurde und je weniger Bier noch im Stiefel war, um so schöner und gruseliger erschienen mir die "Speukegeschichten", die erzählt wurden. Solche Abende waren aber selten. Sonst wurde nach dem Abendbrot "Suchen" gespielt auf dem Gelände der Hundestraße, Dorfstraße, im Winkel, um die Kirche und die alte Schule herum. War es spät genug, pfiff Onkel Heinrich auf den Fingern. Er wurde ungnädig, wenn wir dann nicht nach Hause kamen.

Ein oder zwei Sommer lang spielten wir "Im Bann". Zwei Gruppen wurden gebildet, die eine versteckte sich, beim Auffinden durch die andere Gruppe mußte man in den Bann, konnte aber von seiner Gruppe befreit werden. Ich hatte dieses Spiel von Finsterwalde mitgebracht, und wir spielten es mit Begeisterung. Mit fällt noch eine für die Zeit bezeichnende Begebenheit ein: Während unseres Urlaubs bekam mein Vater einmal Zahnschmerzen. Telefonisch - von der Post aus - wurde Dr. Oberdieck (prakt. Arzt) in Dransfeld benachrichtigt, bei seinem ohnehin im Dorf anstehenden Besuch eine Zange mitzubringen. Als er kam, rannte ich auf den Berg, um das Schreien meines Vaters nicht zu hören. Der schrie natürlich nicht, der Zahn wurde ohne Betäubung gezogen. So einfach war das.

Mir fiel der Abschied immer sehr schwer, wenn es wieder nach Finsterwalde ging, und manchmal weinte ich zu Hause abends im Bett vor Sehnsucht. Wir hatten ja ein schönes Haus mit Garten und alle Annehmlichkeiten, aber ich glaube jetzt, es war die Ungebundenheit, die ich vermißte, und besonders der Umgang mit den Tieren, die bei uns nicht geduldet wurden. Jedenfalls sind mit die Ferien in Settmarshausen unvergeßlich.

Gisela Ilse
geb. Kliewes

Jugend in der NS-Zeit

In der Hitlerzeit von 1933-1945 waren die Kinder und Jugendlichen in der sogenannten Hitlerjugend (HJ) organisiert. Vom 10. Lebensjahr an gehörten sie zum Jungvolk (DJ) bzw. den Jungmädeln (DJM) und ab 14 Jahre zu den Hitlerjungen bzw. dem Bund Deutscher Mädel (BDM).

Die Kleidung der Jungen bestand im Sommer aus kurzer schwarzer Hose, braunem Hemd, schwarzem Käppi, schwarzem Koppel und Schulterriemen. Im Winter trugen die Jungen schwarze Skihose (ersatzweise Trainingshose) und schwarze Skimütze.

Für die Mädchen bestand die Kleidung aus schwarzem Rock mit Ledergürtel (bei den Jungmädeln wurde der Rock an die Bluse geknöpft), weißer Bluse, weißen Söckchen, Berchtesgadener Jacke und Kletterweste.

Außerdem trugen Jungen und Mädchen ein zusammengerolltes schwarzes Dreiecktuch, dessen Enden durch einen gewundenen Lederknoten gezogen wurden.

Auf den linken Ärmel wurde ein Stoffdreieck genäht mit dem Namen des Gebietes zu dem man gehörte (Gau Niedersachsen).

Die Jugendführer trugen je nach Dienstgrad ein Rangabzeichen (Fangschnur), z.B. Jungenschaftsführer rot-weiß, Jungzugführer grün, Fähnleinführer grünweiß.

Die Mitglieder im Jungvolk und bei den Jungmädeln hatten samstags - am sogenannten Staatsjugendtag - keinen Schulunterricht, stattdessen "Dienst"; die übrigen Kinder mußten aber zur Schule gehen.

Heimabende fanden meist in der neuen Schule statt.

Unter der Leitung von Frl. Cordes wurde das Gemeindehaus in Klein Wiershausen bei wöchentlichen Zusammenkünften renoviert, um es auch für Heimabende nutzen zu können. Außer den Heimabenden gab es als Besonderheiten für die Jungen z.B. Nachtwanderungen mit Übernachtung am Rischenkrug und Zeltlager im Olenhuser Wald. Daran nahmen Jungen aus den Dörfern der Umgebung teil.

Auch die Mädchen fanden sich in Zeltlagern zusammen, z.B. in Oershausen. Dort befand sich ein Landjahrlager in dem Jungen und Mädchen überwiegend aus dem Saarland untergebracht waren. Sie halfen tagsüber bei den Bauern der umliegenden Dörfer in der Landwirtschaft. Einmal gab es ein achttägiges Zeltlager in Landolfshausen vor der Kirche. Jeden Morgen wurde Frühsport gemacht. Gewaschen wurde sich an einer schräg liegenden Dachrinne.

Für die 16- bis 17jährigen Jungen fand während des Krieges eine mehrwöchige vormilitärische Ausbildung am Kehr statt. Die Ausbilder waren Unteroffiziere.

Nach den Berichten einiger Dorfbewohner
zusammengestellt von Gisela Ilse

geb. Kliewes

Nachkriegszeit

Die Zeit zwischen dem Kriegsende 1945 und der Währungsreform 1948 war geprägt von Entbehrungen und dem Kampf um die täglichen Bedürfnisse. Besonders schwer hatten es die Evakuierten und Flüchtlinge, die mittlerweile im Dorf waren. In der Schul-Scheune standen noch Säcke mit gesammelten Kleidungsstücken, die infolge der Kriegsereignisse nicht mehr weitergeleitet worden waren. Ebenfalls dort hatten weiterziehende bzw. flüchtende Soldaten Ausrüstungsgegenstände und Kleidung liegengelassen. Gierig stürzten wir uns darauf. Mein damals einjähriger Neffe bekam aus solchen gut gereinigten Stoffen seine ersten langen Hosen. Sie sahen von der linken Seite aus wie Patchwork (aber das kannten wir damals noch nicht). Die kleinen Kinder liefen zum Teil in Schuhen, von denen die vordere Kappe abgeschnitten war, weil sie nicht mit dem Wachstum der Füße Schritt halten wollten.

Ich besaß damals Schuhe mit beweglichen hölzernen Schuhsohlen. Im allgemeinen waren die Sohlen aber starr.

Eine Flüchtlingsfrau hatte in ihrem Wohn-Schlaf-Küchenraum einen kleinen Herd, die sogenannte "Kochhexe". Er war etwa 60 cm lang und 50 cm hoch. Als sie für sich und die kleine Tochter Kartoffeln kochen wollte, war zu wenig und nur feuchtes Holz da, das kaum zum Glimmen kam. Sie sagte: "Rutsch mir am Buckel runter" und ging spazieren. Als sie zurückkam, waren die Kartoffeln trotzdem gar. Wir wurden erfinderisch in der Herstellung und Zubereitung neuer bzw. von früher erinnerter Speisen. Hier einige Beispiele, die mir dazu einfallen.

Sirup kochen: Fast alle Haushalte beschäftigten sich damit. Dazu mußten natürlich erstmal die Zuckerrüben organisiert werden. Einige Männer hatten ein paar Morgen zum Roden auf Olenhusen übernommen. Der "Rübenroder" war eine Art zweizinkiger Gabel. So kamen sie an die begehrten Rüben. Andere bekamen etwas ab von der Landwirtschaft oder "stoppelten" Rüben. Zur gründlichen Reinigung wurden die Rüben in großen Gefäßen - Waschwannen, Fässern - eingeweicht, von Wurzeln und Blätterresten befreit und meistens im Schlachtetrog mit einem Reiserbesen tüchtig gefegt. Eine Dorfbewohnerin, die ganz besonders sauber arbeiten wollte, schüttete sogar ein ganzes Paket "Imi" ins Waschwasser. Die so gereinigten Rüben kamen zuerst in die Schnitzelmaschine (Runkschenmühle) zum Zerkleinern und dann in den Kartoffeldämpfer zum Garen. Danach mußten die weichen Schnitzel sehr stark ausgedrückt werden. Das geschah in Pressen, die eigens dafür hergestellt worden waren. Wie viele es davon im Dorf gab, weiß ich nicht. Sie wurden von Haus zu Haus weitergegeben. Der auf diese Weise gewonnene helle Saft mußte im Waschkessel so lange kochen, bis er dunkler und zäher wurde. Manche Frauen gaben sich mit Ergebnis noch nicht zufrieden und kochten zum Schluß zerschnittenen Kürbis mit oder verfeinerten den Sirup mit Milch. Sogar ein Buchenscheit wurde mitgekocht, was den strengen Geschmack mildern sollte.

Herstellung von Stärke: Gegen Ende des Winters stellten wir aus den nun nicht mehr so ansehnlichen Kartoffeln Stärkepulver her zum Kochen und zum Stärken der Wäsche. Zuerst legten wir die Kartoffeln in kaltes Wasser, damit die schrumplige Schale etwas glatter wurde und auch zur Reinigung, denn sie mußten so dünn wie möglich geschält und gerieben werden und mit Wasser bedeckt eine Weile stehen, um die Stärke richtig auszuwaschen. Nach tüchtigem Umrühren schütteten wir den Brei auf ein feines Sieb und drückten ihn dann in einem Tuch tüchtig aus. Allmählich setzte sich dann die Stärke am Boden der Schüssel ab und wurde schließlich noch getrocknet.

Kuchen backen: Zum Kuchenbacken wurde das Mehl, das es auf Lebensmittelmarken gab, häufig gestreckt mit geriebenen Pellkartoffeln (Kartoffelkrümelkuchen) oder Maismehl. Hatte wir Weizenkörner ergattert, mahlten wir sie in der Kaffeemühle - natürlich von Hand. Größere Mengen Weizen konnten wir in der Mühle eintauschen gegen Mehl. Ich erinnere mich, daß wir einmal nach dem etwa 10 km entfernten Dramfeld gingen, wo es damals zwei Mühlen gab.

Ab und zu sollte ja auch mal besonders guter Kuchen und Torte gebacken werden. Dafür mußte recht weißes Mehl da sein. Also wurde das "normale", das wir heute als vollwertig bezeichnen würden, durch einen Seidenstrumpf gesiebt.

In den Gärten wurde neben dem üblichen Gemüse auch blauer Mohn angebaut. Bei der Ernte aßen wir manchmal eine Handvoll und wurden danach natürlich müde. Der Mohn fand ebenfalls beim Backen Verwendung.

Bucheckern sammeln: An schönen Herbsttagen und wenn die Buchen gut trugen marschierten wir in den Leinebusch zum Buchekkernsammeln. Meine Eltern, die beide gehbehindert waren, konnten den weiten Weg nur einmal zurücklegen. Deshalb wurde ein Schnittchen Brot mit Margarine und etwas Kornkaffee oder Hagebuttentee mitgenommen. Da lagen, hockten oder knieten wir den ganzen Tag im Wald. In der Pause schmeckte das Brot ganz ausgezeichnet. Wir aßen einige Buchekkern oder Zwetschen dazu. Die gesammelten Bucheckern wurden gegen Öl eingetauscht oder auch bei der Weihnachtsbäckerei verwendet.

Tabakanbau: Tabakwaren gab es damals - wie alle Nahrungs- und Genußmittel - nur auf Lebensmittelmarken und in viel zu geringer Menge. Als mußten sie entweder auf dem "schwarzen Markt" beschafft werden (in Göttingen am Bahnhof), oder man wurde zum Selbsterzeuger. Tabaksamen bekam man von Bekannten; woher er eigentlich stammte, kann ich nicht sagen. Er wurde im Garten ausgesät, fleißig gehackt und gegossen, und so wuchs die Pflanze schließlich zu ansehnlicher Höhe heran. Waren die Blätter ausgewachsen und gelb geworden, konnte die Ernte beginnen. Sie wurden gepflückt, auf Fäden aufgezogen und an einem luftigen, aber regengeschützten Ort getrocknet. Danach mußten sie "schwitzen". Das geschah durch leichtes Befeuchten und Aufeinanderpressen möglichst unter Luftabschluß oder im warmen Mist, in den sie in

einem festen Kasten aus Blech eingegraben wurden. Anschließend wurden die Rippen entfernt und die Blätter fein geschnitten. Dieser Tabak wurde sowohl in der Pfeife geraucht als auch zu Zigaretten gedreht. Das Schneiden geschah meist auf einem Holzbrettchen mit einem scharfen Messer, es wurden aber dafür auch halbmechanische Schneidemaschinen konstruiert. Wer nichts umkommen lassen wollte, zerschnitt sogar die harten Blattrippen pfeifengerecht.

In der Gastwirtschaft konnte man sich neben Bier, das eigentlich diesen Namen nicht verdiente, eine rotbraune Flüssigkeit bestellen, die je nach Jahreszeit "Heißgetränk" oder "Kaltgetränk" genannt wurde und etwas süßlich schmeckte.

Nach Göttingen zur Arbeit:

Glücklich konnte sich preisen, wer in jener Zeit ein Fahrrad sein eigen nannte und sogar noch "normale" Bereifung dafür hatte und nicht auf Vollgummireifen fahren mußte. Wie viele andere und ich den Weg bewältigten, will ich hier berichten:

Ich arbeitete damals in einer Töpferei in der heutige Martin-Luther-Straße. Morgens gingen wir zu Fuß bis zur Bushaltestelle auf der Autobahn bei der Rasemühle (jetzt Tiefenbrunn). Wir überquerten die Autobahn, was man zu der Zeit durfte. Man durfte sie ja auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad benutzen. Wenn ein Bus hielt, stellten wir uns mit klopfendem Herzen an. Hatte man auf seiner Wochenkarte, die vorher in Göttingen mit einem Antrag zu erwerben war, nicht die richtige Nummer für diesen Bus, blieb man stehen und wartete auf den nächsten oder versuchte es als Anhalter. Das war bei den wenigen Autos aber schwierig. In Grone am Siekweg stieg ich aus und ging dann wieder zu Fuß bis zu meiner Arbeitsstelle. Abends passierte das gleiche in umgekehrter Reihenfolge. Wir waren froh, wenn sich beim Aussteigen auf der Autobahn einige "Mitläufer" fanden für den langen Weg bergauf nach Settmarshausen. Besonders im Herbst und Winter fühlte man sich doch recht einsam in der Dunkelheit. Waren aber mehrere zusammen, ging es meist recht lustig zu.

Gisela Ilse
geb. Kliewes

Ein Frauenleben in Settmarshausen

Ich bin am 9. Juni 1899 in Settmarshausen geboren. Ich war das jüngste Kind in der Familie. Meine Geschwister waren dem Alter nach Wilhelmine, Marie, Wilhelm, August, Luise, Hermann und Heinrich. Mein Bruder August ist mit sieben Jahren gestorben. Der hatte grüne Zwetschen gegessen und Wasser darauf getrunken. Vater ist zu Fuß nach Dransfeld gegangen, den Arzt holen. Wie er wiederkommt, war er schon tot. Mutter hatte Wilhelm losgeschickt, der sollte es dem Vater unterwegs schon erzählen.

Von meinen Eltern kann ich ja nun auch erzählen. Mein Vater, August Kliewes, stammte aus Lichtenhagen. Ich glaube er ging wohl schon in die Schule, da sind die Eltern gestorben, kurz hintereinander. Er hatte noch eine Schwester, das war die Tante Luise verheiratete Linne in Reinhausen. Die Kinder sind zu anderen Leuten gekommen, Luise zu einer Tante und mein Vater zu einem Onkel. Ich glaube sie wohnten in dem Elternhaus, denn der Opa war auch noch da. Mein Vater hat es nicht gut gehabt, er mußte viel arbeiten und da ist er in der Schule öfter eingeschlafen, und der Lehrer hat gesagt: "Na August, was hast du denn heute denn heute morgen schon wieder alles gemacht." Die Leute wußten schon Bescheid. Mit dem Essen wird es wohl auch nicht so gut gewesen sein, denn der Opa hat ihm immer was zugesteckt. Dann haben die Leute in Dorf das nicht mehr mit ansehen können und haben es gemeldet. Da ist er weggekommen zu fremden Leuten nach Sieboldshausen, da hat er es besser gehabt. Der Mann war Maurermeister und hat meinen Vater auch Maurer lernen lassen - er hat später auch die Meisterprüfung gemacht.

Meine Mutter, Wilhelmine Kliewes geb. Spörhase hat nicht viel aus ihrer Jugend erzählt. Sie stammte aus unserem Haus, das hatte sie geerbt. Das war ein kleines Haus, so wie Tollens (Nachbar), das hat auch an der Straße gestanden. Als meine Eltern verheiratet waren, hat mein Vater es abgerissen und ein neues gebaut. Ich weiß noch, daß das alte Backhaus unterm Schuppen stand, an Tollens Seite. Rakebrands haben auch ein neues Haus gebaut und sie haben sich gegenseitig geholfen. Zuerst haben sie Rakebrands Haus gebaut und im nächsten Jahr dann unseres. Das weiß ich aber nur vom Erzählen. Meine Mutter hatte also das Haus geerbt. Ihr Vater war früh gestorben und die Mutter hatte dann nochmal geheiratet. Die Kinder haben auch Land geerbt. Ein Bruder, Heinrich, war in Sieboldshausen bei Zimmermann als Knecht. Der hat zwei Morgen bekommen und die Tante Marie Rümenap in Göttingen einen Morgen und die Tante Minna Deppe in Rosdorf auch ein Morgen, das andere Land bekam unsere Mutter mit dem Haus. Die beiden Schwestern haben dann ihr Land verkauft an unsren Vater. Der Onkel kam noch einige Jahre von Sieboldshausen rüber, um sein Land zu beackern. Später hat er es auch unsrem Vater verkauft. Unsere Mutter war Schneiderin. Sie hat zuerst ohne Nähmaschine alles mit der Hand genäht, das hat sie mir erzählt, gesehen habe ich es

nicht mehr. Es gab damals noch keine Mäntel, die Frauen trugen Pelerinen mit einem großen Schulterkragen. Wenn sie die zuschneiden wollte, wurde der Stoff auf den Fußboden gelegt. In den großen Kragen wurden die kleinen Kinder beim Tragen eingewickelt. Später hatten sie dafür große Tücher.

Die Frauen hatten lange, warme Röcke an und drunter zwei Unterröcke mit Leibchen aus einem warmen Stoff - Flanell oder Wollstoff. Die Hemden waren lang und hatten Ärmel. Ich habe später zusammen mit meiner Schwiegermutter alles selbst genäht, auch die Männerhemden mit Stehkragen und einer Passe mit kleinen Fältchen. Wir hatten eine Nähmaschine. Der Stoff wurde bei Rosenbaum gekauft, der kam über die Dörfer.

Ich bin als junges Mädchen mal zwei Winter nach Rosdorf gegangen zu einer Schneiderin zum Nähenlernen. Wir waren da drei Mädchen, eines aus Sieboldshausen, Minna Gerke vom Wartberg und ich. Die Schneiderin ging in die Häuser und nahm eins der Mädchen mit. Sie hatte eine Tochter, die machte den Haushalt und zeigte den anderen Mädchen das Nähen. Meine Schwester Wilhelmine war auch Schneiderin. Die hatte viel Arbeit, sie hat manchmal Nächte durch gesessen. Wenn sie für uns was machen sollte, kam immer die Kundschaft dazwischen. Sie sollte mal für Luise, die in der Rasemühle arbeitete, eine Bluse nähen, aber das dauerte lange, weil sie immer wieder was anderes nähen mußte. Unser Vater war im Gesangverein. Zur Weihnachtsfeier wurden die Angehörigen mit eingeladen. Es wurde gesungen und es gab Gebäck und Geschenke. Es war immer sehr schön.

In der Schule habe ich immer mit Lydia Hühner (Oberdieck) zusammengesessen. Das war meine Freundin. Wir hatten fast die ganze Schulzeit hindurch Lehrer Ahlborn. Der stammte aus Hetjershausen von einem großen Ackerhof. Der war streng, aber wir haben tüchtig bei ihm gelernt. Der hat gehauen, oh, oh, oh, mit Haselnußstöcken. Wir Mädchen hatten doch Schürzen vor, wie Kittel, die hinten zugeknöpft wurden. Bei denen, die Schläge kriegten, flogen die Knöpfe auf. Die Jungen zog er übers Knie. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich mal Schläge gekriegt hätte. Wir mußten ja viel lernen, auswendig lernen, in der Schule und in der Pfarre, Bibelstellen ausarbeiten und Gesänge lernen, die kann ich heute noch. Der erste (oben sitzende) Junge aus der Schule mußte sonnabends zum Pastor gehen und nach den Kirchenliedern für Sonntag fragen. Die wurden dann erstmal geübt. In der Schule saßen auf der einen Seite vom Mittelgang die Jungen und auf der anderen die Mädchen. Ganz oben immer die ältesten. Wenn die aus der Schule abgegangen waren, rückten die nächsten nach. Die jüngsten saßen immer vorne (unten).

Zweimal im Jahr waren in der Schule Prüfungen. Einmal kam der Pastor und die Kirchenvorsteher und einmal der "Zuperndente" (Superintendent). Die guten Zeichnungen der Kinder blieben in der Schule und wurden dann vorgezeigt und auch die Hefte und Zeugnisse. Unser Hermann und Heinrich, die hatten immer so schöne Zeichnungen, die habe ich immer beguckt. Es wurde geprüft, ob der Lehrer den Kindern ordentlich was beigebracht hatte. Die kleinen (1. und 2. Schuljahr) gingen nachmittags in die Schule. In meine letzten Schuljahren war noch ein zweiter Lehrer da. Ich bin in die Schule gegangen, da wo jetzt die Sparkasse ist und meine Geschwister auch, eine andere Schule gab es damals nicht. Daß es in dem früheren Bürgerschen Haus eine Klasse gab, weiß ich nicht. In der Schule hatte der Gesangverein einmal in der Woche Übungsabend. Da stand ich oft unter dem Schuppen und habe gehorcht. Viele Lieder hatte ich auch im Kopf. Unsere Jungen sind ja auch alle im Gesangverein gewesen.

Und dann haben wir gespielt. Da war doch die dicke Linde am Berg bei Schlotes neben dem Backhaus. Wir haben Suchen gespielt. Wer suchen mußte, stand an der Schuppentür. Ich brauchte als kleines Kind nicht so viel zu helfen, nur z.B. Holz reinholen und Futter fürs Kleinvieh holen. Tollens hatten eine Kuh. Das Futter dafür wurde mit der Schneidemaschine geschnitten. Da haben wir Tollens Kindern geholfen. Und im Winter haben wir Schlitten gefahren, ooh - im Gatzenberg runter bis vor Jordans Haus, auf die Straße durften wir ja nicht. Wir hatten ein Jippe, das waren ganz schmale Bretter aus Buchenholz. Unser Vater hatte sie selbst gemacht. Die schnurrte. Wir hatten ja lange Röcke an, die schleiften nebenher im Schnee. Abends, wenn wir nach Hause kamen, waren sie ganz steif gefroren. Der Schlachter Gerke hatte für seine Kinder auch eine Jippe gemacht. Die meisten Kinder hatten große Schlitten, wo sechs Kinder drauf paßten. Die wurden vom Stellmacher gemacht. Wir hatten keine Mäntel oder Jacken an, und keine Unterhosen, aber dicke, wollene, selbstgestrickte Strümpfe und lange Röcke, und wir waren das ja gewohnt. Ein warmes Wolltuch um und eine Mütze, Pulswärmer - alles selbstgestrickt, auch Handschuhe.

Den Berg runter mit dem Schlitten ging es ja schnell, aber rauf mußte man ja wieder ziehen, da wurde man wieder warm. Wir hatten rindlederne Stiefel an. Die Jungen und Männer hatten genagelte Stiefel. Und in die Schule sind wir auch in Holzpantoffeln gegangen. Zwischen Schulhaus und Ilsens geht es doch so bergunter. Da haben wir abends Wasser hingeschüttet und eine Rutsche gemacht. Ooh, das ging! Oben von der Pforte bis an die Straße. Der Lehrer hat auch nie was gesagt. Meine Konfirmation ist mir noch in Erinnerung. Das schönste war die Kirche mit den schönen Gesängen. Das war so ergreifend, daß ich hätte weinen können. Wir mußten ja auch wickeln (Anm. Girlanden aus Prowinkeln, Immergrün). Für die Kirchentür, die Pforte, vorm Altar, wo wir uns draufknieten, die zwei Kronleuchter - die mußten wir putzen - und außen an die Empore, wo die Männer saßen. Die Prowinkeln wurden aus dem Wald geholt bei Klein Wiershausen und bei Varmissen, da gab es viele. Wochenlang vor der Konfirmation gingen wir von einem Mädchen zum andern zum Wickeln. Die Jungen haben auch geholfen und noch andere Kinder. Wir hatten die Prowinkeln in einer großen Kiepe. Daran denke ich noch oft.

Mein Konfirmationsspruch war: Es ist ein köstlich Ding, daß das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade. Und der paßte auch.

Ich habe 1922 Heinrich Sahlbach geheiratet.

Früher, als Kind, habe ich mit meinem zukünftigen Mann nicht gespielt. Wir kamen in den Winkel, wo er wohnte, nur beim Gänsehüten. Dort war der Teich, hinter unserer jetzigen Garage. Da kam das Wasser vom Glocken-Brunnen und von der Beeke. Das floß ja auch über die Straße, aber ganz flach. Es waren ein paar Steine drin. An der Seite bei Kullens und Ahlborns war ein Brett, eine Bohle, da konnte man drübergehen, aber wir gingen ja meistens durchs Wasser. Es ist ja schade, daß man davon keine Fotografie hat.

So groß wurde meine Hochzeit nicht gefeiert. Am dritten Tag nach der Hochzeit, sagte meine Schwiegermutter zu Heinrich: "Nu cho met Justen man in'n Kaustall, dat et melket." Ich habe dann immer gemolken, so lange ich konnte.

Mein Schwager Karl war aus dem Krieg nicht zurückgekommen, der sollte eigentlich den Hof übernehmen. Unsere Oma (Schwiegermutter) hat immer nur gespart, aber nachher ist das ganze Geld verfallen. Unser Opa (Schwiegervater) war an der Bahn und sein Vater auch. Er hatte nur eine Schwester, die ist früh verstorben, als Kind, und war hier auf dem alten Friedhof bei der Kirche begraben. Die haben sie wieder ausgegraben und da oben begraben, als der neue Friedhof gemacht ist.

Mein Mann hatte beim Rechtsanwalt in der Theaterstraße gelernt. Als der eingezogen wurde, hat er Heinrich eine Stelle in der Kreissparkasse besorgt. Nach dem Krieg mußte er aber zu Hause bleiben und die Landwirtschaft machen.

Meine Kinder sind hier geboren, meine Enkel auch. Zu mir kam die Hebamme Frau Meier aus Ellershausen. Bei Luise (1922 geboren) ging Heinrich zu Fuß nach Ellershausen um ihr Bescheid zu sagen. Sie hatte drei Geburten in unserer Familie: Eine Woche vorher war Karl geboren (Neffe), dann unsere Luise und am Tag danach Rudolf in Ossenfeld (Neffe). Ein Arzt war bei der Geburt nicht dabei, nur die Hebamme. Bei Karl (1924 geboren) war der Arzt da. Mein Mann wollte mit dem Fahrrad nach Dransfeld, um Dr. Oberdieck zu holen, der kam damals ja auch noch mit dem Fahrrad. Da sah er an einem Zaun ein Fahrrad stehen und richtig - es war der Doktor. Bei meinen Enkel war die Hebamme Frau Wagener aus Rosdorf da.

Als der 2.Weltkrieg ausbrach, mußte mein Mann gleich am zweite Tag weg. Kurz vor Weihnachten kam er schon wieder nach Hause. Danach mußte nun Karl weg zur Ausbildung nach Göttingen. Er kam dann nach Munsterlager, danach nach Belgien, nach Afrika und schließlich in französische Gefangenschaft bis 1948.

Am 8.April zogen ja die Amerikaner ein. Sie kamen von Varmissen nach Klein Wiershausen. Bis zu Klapproths Haus sind sie gekommen. Da sind sie beschossen worden von SS-Männern, die sich dort versteckt hatten - zwei oder drei Amerikaner waren tot. Daraufhin wurde Settmarshausen beschossen. Es brannte an fünf Stellen: Bei Heinrich Kliewes, bei Heinrich Rakebrandt, bei Heinrich Warnecke, in der neuen Schule und bei uns. Das Haus von Heinrich Warnecke und die Schule sind ganz abgebrannt. Die Amerikaner kamen von hinten, vom Hagen her, und hatten ein Maschinengewehr auf unser Haus gerichtet. Sie hatten die Kühe aus dem brennenden Stall geholt und an die Bäume gebunden, und eine hatte sich losgerissen. Ich bin ganz ruhig hingegangen und habe sie wieder angebunden, ich hatte keine Angst. Luise hat mit Wassereimern das Feuer gelöscht. Ein Amerikaner wollte sie daran hindern, aber ein anderer ließ sie doch. In den 70er Jahren bin ich mit dem Pastor fünfmal in der Freizeit in Scharbeutz an der Ostsee gewesen. Das waren immer wunderschöne Tage. Daran denke ich noch oft.

Ich bin nun 93 Jahre alt. Ich habe 5 Enkel und 11 Urenkel. Ich kann nun nicht mehr viel arbeiten, aber kleinere Arbeiten mache ich noch: Ich mache mein Bett, räume auf und wische Staub und mache leichtere Arbeiten in der Küche.

Ich danke Gott jeden Tag, daß er mir noch so schöne Jahre geschenkt hat und daß es mir noch so gut geht. Ich freue mich über meine Kinder, Großkinder und Urgroßkinder, die alle zu mir so sehr lieb sind.

aufgezeichnet 1992 nach Berichten von
Auguste Sahlbach geb. Kliewes
Gisela Ilse
geb. Kliewes

Wasserleitung statt Brunnen

Um die Trinkwasserversorgung des zur Wohngemeinde aufstrebenden Ortes Settmarshausen zu gewährleisten, entschloß man sich 1960 nach der Gründung des Wasserbeschaffungsverbandes Settmarshausen/Klein-Wiershausen zum Bau einer zentralen Wasserversorgung. Die bisherigen Zustände in den Gemeinden waren untragbar geworden. Aus alten Brunnen mußte das Wasser wie zu Urvaters Zeiten herangeholt werden. Nach langen Verhandlungen wurde schließlich eine tragbare Lösung gefunden. Bürgermeister O. Bergmann wurde Vorsteher des Verbandes. Gemessen an der Finanzkraft des kleinen Ortes mußten ungeheuere Mittel aufgebracht werden. 350.000 DM wurden für das Projekt veranschlagt. Allein die Brunnenbohrung erforderte einen Aufwand von DM 53.000. Nachdem sich Bund und Land bereiterklärt hatten, einen Zuschuß von DM 150.000 zu gewähren, war der Weg frei für das Projekt; die größte Baumaßnahme, die seit vielen Jahren in beiden Gemeinden durchgeführt werden konnte. Trotz des Zuschusses von Bund und Land mußte die Hauptlast vom Wasserverband selbst getragen werden. Aus Eigenmitteln wurden DM 150.000 bereitgestellt. Weitere 50.000 DM mußten auf beide Gemeinden umgelegt werden. Im Verein mit dem Landkreis Göttingen wurde die Finanzierung gesichert.

18 Monate dauerten die umfangreichen Bauarbeiten. Bei der Tiefenbohrung wurde eine Tiefe von 131 m erreicht. 8000 m Rohrleitung wurde verlegt. Die Bohrung wurde von der

Preußag ausgeführt. Den Bau des Pumpenhauses und des Hochbehälters sowie die Verlegung der Rohrleitung übernahm eine Kasseler Firma. Die beiden Projekte entstanden in der Nähe des Rischenkruges.

Bei der Einweihung bedankten sich vor allen Dingen die Männer der Freiwilligen Feuerwehr. Ihre Arbeit wurde durch den Bau der Wasserleitung wesentlich erleichtert. Das Wassergeld konnte trotz der großen finanziellen Belastung verhältnismäßig niedrig gehalten werden. Es wurde DM 1.- pro Kopf und Monat berechnet.

Zusammengestellt aus Zeitungsberichten des GT vom 29.8.1961 von
Irmgard Bergmann
geb. Rümenap

Eine Wohngemeinde mit Zukunft

Von 1933 bis 1960 stieg die Einwohnerzahl der Gemeinde von 375 auf 625 an. Diese konstante Zunahme, die nur wenige Gemeinden des Landkreises aufzuweisen hatten, war auf die Förderung des Wohnungsbaues seitens der Gemeinde zurückzuführen. Von den ca. 400 Erwerbstätigen gingen zu der Zeit ca. 100 als Pendler einer Arbeit außerhalb des Ortes nach. Sie brachten dem Gemeindesäckel einen Gewerbesteuerausgleich von DM 7.600,--. Davon mußten allerdings DM 4.200 an die von außerhalb an der Kanalisation arbeitenden Leute von der Gemeinde zurückbezahlt werden. Im Jahr 1963 entschloß sich die Gemeinde, eine Kanalisation zu bauen. Sie gründete den Abwasserverband "Rase-Beeke". Die Orte Rosdorf, Tiefenbrunn, Autobahnraststätte, Mengershausen, Settmarshausen, Gut Olenhusen und Klein Wiershausen traten dem Verband bei. Die anfallenden Abwässer wurden durch den Verband in das Göttinger Kanalsystem geleitet, wodurch der Gemeinde der Ausbau einer Kläranlage erspart blieb. Die Anlage hat seinerzeit rund drei Millionen DM gekostet. Nachdem die Be- und Entwässerung gesichert war, verdoppelte sich die Einwohnerzahl innerhalb weniger Jahre.

Nördlich des Dorfes entstand eine Siedlung, mit 125 zum größten Teil Ein- und Zweifamilienhäusern. Der Komplex umfaßt den Tulpenweg, Asternweg, Gaußstraße und die Sohnreystraße. Zuvor war schon die Osterbergstraße sowie die Alte Heerstraße bebaut worden. Später kamen dann noch der Strautweg und die Jahnstraße dazu. Als letztes wurde das Gebiet "Auf dem Strautberg" erschlossen und bebaut. Die Einwohnerzahl liegt im Jahre 1990 bei knapp 1000.

In den Jahren 1951-53 wurde, um den Menschen Arbeit zu verschaffen, in Notstandsarbeit ein Löschwassersammelbehälter so angelegt, daß er später als Freibad benutzt werden konnte. Der Bau des Schwimmbades verursachte der Gemeinde Unkosten in Höhe von DM 7000. DM 15.000 fielen später nochmals als Erneuerungskosten an.

Um einen angemessenen Schulunterricht gewährleisten zu können, baute die Gemeinde 1951/52 eine einklassige Volksschule für DM 43.000,00. Darin wurden die Schüler von der ersten bis zur fünften Klasse von zwei Lehrkräften unterrichtet. Die Schüler der Oberstufe besuchten zu der Zeit schon die Rosdorfer Schulen. Seitdem die Schule im Jahre 1978 geschlossen wurde, werden alle Schüler nach Rosdorf geschickt. Das Schulgebäude wurde zum Dorfgemeinschaftshaus umfunktioniert. Im Jahre 1963 entschloß sich die Gemeinde zu dem dringend notwendig gewordenen Bau einer Friedhofskapelle. Bis dahin wurden die Toten entweder zu Hause oder in einem kleinen Raum in der Kirche aufgebahrt.

Eine besondere Attraktion hatte Settmarshausen seinerzeit auch noch zu bieten. 1962 schufen sich die Segelflieger der Luftsportvereinigung Göttingen auf einem 100.000 qm großen Gelände einen Flugplatz. Der Platz selbst lag in Ost-West-Richtung und hatte eine Länge von 850 m und eine Breite von 100 m. 175 wurde der Pachtvertrag nicht mehr verlängert, so daß die Segelflieger Settmarshausen wieder verlassen mußten.

Besonders stolz ist man in Settmarshausen auf die Sporthalle, die von den Mitgliedern des TSV durch Eigeninitiative errichtet wurde und heute zum Teil von der Gemeinde Rosdorf unterhalten wird. Hier finden viele Familienfeste statt. Auch die alljährliche Kirmes und die Vereinsfeste können in der Sporthalle ausgerichtet werden.

Zusammengestellt aus Zeitungsberichten des GT vom 9. und 10.4.1966 von
Irmgard Bergmann
geb. Rümenap

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Gemeinde Rosdorf | Lange Straße 12 | 37124 Rosdorf
Tel. 0551/78901-0 | Fax. 0551/78901-55
E-Mail: gemeinde@rosdorf.de


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